Ich weiß, ich weiß, bei dieser Thematik wird es gaaanz viele Wahrheiten geben. Dem stimme ich vorab und pauschal schon einmal zu. Denn letztendlich ist Mobilität für jeden Menschen, aber auch für jedes Unternehmen eine ganz individuelle Herausforderung. Wo der eine nur von zu Hause zur Arbeit fährt, muss der andere auch längere Distanzen überwinden. Dann gibt es eher städtisch geprägte Räume und andererseits das platte Land. Städtisch beginnt bei 5.000 Einwohnern bis hin die die Millionen. Aber auch das platte Land unterscheidet sich: platt im Sinne von viel Fläche oder platt im Sinne von bergig/gebirgig. Die langen Strecken können reine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sein, aber auch ständiges Abweichen von der langen Route kann dabei sein. Manch einer ist regelmäßig allein unterwegs, andere immer in Gruppen (kleine und große). Der eine transportiert auch kleine Ware, andere brauchen auch immer wieder einen Anhänger. Bei den Unternehmen werden die Auswahlmöglichkeiten noch deutlich vielfältiger, inkl. national und international, auch über die großen Teiche hinweg.

Was möchte der Autor damit sagen? 😉

Nun, „DIE“ Mobilität gibt es eigentlich gar nicht. Wenn überhaupt, gibt es nur die individuelle Mobilität. Soll heißen, ganz egal, welches Energie- oder Umweltszenario uns morgen und übermorgen erwartet, werden Menschen immer den Wunsch nach individueller Mobilität hegen. Der von so manchem „grünen“ Mitmenschen erhoffte Niedergang der verhassten Automobilbranche wird so schnell jedenfalls nicht stattfinden. Ich spreche hin und wieder mit Leuten, die dem grünen Spektrum sehr nahe stehen. Da wird geradezu herbeigesehnt, dass Autos bald verschwinden und neue, uns heute noch gar nicht vorstellbare Mobilitätskonzepte den so ungeliebten Individualverkehr ablösen. Man spürt geradezu die dahinter stehende Ideologie „Wir wissen es besser, wir werden die Menschen zu Ihrem Glück zwingen“.

Ich habe überhaupt nichts gegen mehr Umweltschutz und höhere Energieffizienz einzuwenden. Aber sobald es ideologisch wird, hört bei mir der Spaß auf. Das erinnert mich dann doch gleich wieder an meine Kinder- und Jugendzeit in einem Teil Deutschlands, der Anfang der neunziger Jahre untergegangen ist. Statt dessen ist Verantwortung vor der heutigen und der künftigen Generation sowie wirtschaftliche Vernunft in den Mittelpunkt zu stellen. In Kombination mit einer gehörigen Portion Pragmatismus wird es auch in Zukunft eine der Zeit entsprechende individuelle Mobilität geben. Dazu werden ohne Frage auch die heute bekannten Verkehrsträger, darunter auch das Automobil, gehören. Dazu werden aber ganz sicher auch neue Mobilitätskonzepte gehören, die wir uns heute in ihrer Angebots- und Kombinationsvielfalt vielleicht noch gar nicht vorstellen können.

Hat dazu jemand eine Idee?

Derek bei Google+