Das Jahr 2012 steht kurz vor der Ablösung und die Aufregung war groß. Da hatten irgendwelche mittelamerikanischen Ureinwohner vor hunderten von Jahren den Weltuntergang für den 21.12.2012 vorhergesagt und die heutige Welt in helle Aufregung versetzt. Es sollen ja tatsächlich Menschen daran geglaubt haben. Ich habe auch einige von denen angesprochen, doch niemand war bereit, seine/ihre Konten zugunsten des meinen zu entleeren. War also doch alles nur albernes Getue, oder?
Im Spiegel konnte ich lesen, dass Fernfahrer jetzt jeden Toilettengang unterwegs dokumentieren müssen, wenn sie den dafür entstandenen finanziellen Aufwand steuerlich geltend machen wollen. Darauf besteht das Bundesfinanzministerium. Einerseits verbietet deutsches Recht, auf Autobahnparkplätzen ins Grüne zu pinkeln. Und die Aasgeier von den Finanzbehörden wollen es noch ganz genau wissen. So schön und gut unser Land auch sein mag, aber das ist ein (weiteres) Zeichen dafür, wie krank diese Gesellschaft eben auch ist. Na ja, zum Glück können die Damen und Herren Abgeordneten ihren Aufwand pauschal geltend machen. Herzlich Willkommen im Bürokratenstaat.
Das selbstfahrende Auto ist auf dem Vormarsch. Zumindest wird das von jenen propagiert, die daran arbeiten. Spontan fallen mir Google und Volvo ein. So sehr ich mir auch vorstellen kann, dass die Technik dazu in der Lage sein wird, so etwas zu steuern, so wenig glaube ich an den Markterfolg dieser Technik. Oder können Sie sich vorstellen, bei wie viel km/h auch immer entspannt in einem Auto zu sitzen, das völlig autonom durch die Gegend fährt? Andersrum gefragt: Würden Sie einem fahrenden Computer Ihr Leben anvertrauen? Ich erinnere in diesem Zusammenhang mal an PC-Abstürze und Blue Screens, Navigationssysteme, die nicht dahin führen, wo man hin möchte, nicht oder nur bedingt zueinander kompatible Software usw. Man soll ja niemals nie sagen, aber ich kann mir im Leben nicht vorstellen, mich in so ein Fahrzeug zu setzen. Zu meiner grundsätzlichen Skepsis gegenüber der Zuverlässigkeit der Technologie kommt dabei noch ein weiterer Umstand: Ich fahre gern selbst Auto. Was soll mir daran Spass machen, mich durch die Gegend kutschieren zu lassen? Dann kann ich auch Taxi, Bus oder Bahn nehmen.
Nachdem das Geldverdienen im Kfz-Gewerbe zusehends schwieriger wird, gibt es erste Hinweise auf neue Geschäftsmodelle. Ein Kfz-Meister aus Dormagen hat sich auf das Ergattern von Finderlohn spezialisiert und sich dafür sogar international aufgestellt. Bis hin nach New York verfolgt er seine Geschäftsinteressen. Die Geschichte klingt unglaublich, ist aber passiert. Klingt kurios, ist kurios, aber auch wahr.
Ich wünsche allen Lesern auch so viel Glück und darüber hinaus ein frohes Weihnachtsfest, ein paar ruhige und nachdenkliche Tage sowie einen guten Start im neuen Jahr. Ich freue mich, wenn Sie wieder Zeit finden, hier weiter zu lesen.
Photo credit: aussiegall via photopin cc
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