Autohaus Kooperation – das mag sich für einen gestandenen Unternehmer erst einmal nach Scheitern, Laberclub oder Weichspülung anhören. Doch viele Autohäuser werden nach meiner Ansicht nur eine (digitale) Zukunft haben können, wenn sie mit anderen Autohäusern und Unternehmen kooperieren. Das ist für den einen oder die andere sicher eine unglaubliche Vorstellung. Zumal der größte Feind des XY-Händlers ja immer noch der nächste XY-Händler gewesen ist.

Doch schauen wir den Tatsachen ins Gesicht:

  1. Digitalisierung ist eine Mammutaufgabe, die viele zeitliche, personelle und monetäre Ressourcen beansprucht. Gemeinsam ist das einfacher zu bewältigen.
  2. Generalisierung ist bei den immer komplexer werdenden Fahrzeugen und Systemen zunehmend eine Belastung. Spezialisierung könnte hier helfen.
  3. Omnichannel-Marketing scheint sich als Lösung für viele Herausforderungen auf diesem Feld anzubieten. Dafür braucht es Kompetenz, Arbeitsteilung und Training in umfangreichem Maß.
  4. Flotten werden künftig eine noch stäkere Rolle einnehmen. Als einzelenes Autohaus wird es schwer sein, die dafür erforderlichen Dienstleistungen anzubieten und weiterzuentwickeln.

Da gibt es einiges zu tun, manche davon wird ein Autohaus allein nicht lösen können.

Daher geht es in dieser Episode des Autocontext Podcasts es um Kooperationen – Kooperationen von Autohäusern untereinander. Warum? Um einfach auch Challenges, Herausforderungen, gemeinsam meistern zu können. Es gibt immer wieder die Situation, auch im digitalen Bereich, dass Autohäuser sagen: „Mensch, ich würde das und das und das gern tun, aber ich hab dafür weder die finanziellen Mittel, noch die Manpower, die die das Ganze braucht, um solche Projekte in irgendeiner Form auch ins Leben zu rufen und umzusetzen.“

Ich glaube, es ergibt Sinn, dass sich Autohäuser bei solchen Themen zusammentun und bei der Gelegenheit einfach Dinge gemeinsam machen. Das heißt nicht, dass man auf Dauer miteinander verheiratet ist oder sich auf Gedeih und Verderb gegenseitig ausliefert. Sowas kann man auch projektbezogen machen, man kann sowas auch grundsätzlicher anlegen. Dafür gibt es ganz verschiedene Modelle.

Was es da gibt, worauf man dabei achten sollte, welche Themen sich für solche Kooperation eignen – das habe ich am 22 Oktober 2021 in einem Livestream behandelt. Den hatte ich ausgestrahlt auf Linkedin, auf Youtube und auf Facebook. Die Audiospur dieses Livestreams habe ich ein bisschen zurechtgeschnitten und Dir hier als Podcastepisode aufbereitet. So dass auch Du, der Du vielleicht nicht live dabei gewesen bist, Dir das Ganze hier per Audio anhören kannst.

Ich hatte für diesen für diesen Livestream keine Präsentation, keine Charts oder irgendwas anderes gezeigt. Also ob Du es hörst und siehst oder nur hörst – Dir geht dadurch nichts verloren. Ich sage jetzt schon mal viel Spaß.