Nach 2008 und 2010 veranstaltet der ZDK in diesem Jahr wieder einen Fabrikatshändlerkongress. Einen was, werden jetzt einige Händler fragen? Trotz vielfacher Berichterstattung wissen viele Händler es noch immer nicht. Es ist immer wieder ein Krampf für die Organisatoren, mit anzusehen, dass die avisierte Zielgruppe trotz für sie relevanter und aktueller Themen nur in geringer Zahl zu solchen Veranstaltungen findet.
Der Fabrikatshändlerkongress ist mir zu teuer
Einige stören sich am Preis: 200,- EUR sei schließlich kein Kleingeld argumentieren sie dann. Bei allem Respekt, aber das ist kleinlich und lächerlich. Denn wenn morgen der Importeur oder Hersteller solcher Händler anruft und sagt, sie müssen zur Veranstaltung XY nach sonstwo reisen und die Kosten sind selbst zu tragen, dann wird zwar gegrummelt, aber nicht hinterfragt. Es wird dorthin gereist und Schluss. Ob sinnvoll oder nicht, spielt dann keine Rolle.
Der Fabrikatshändlerkongress hat keine mitreißenden Themen
Andere meinen, es wären keine Themen dabei, die sie hinterm Ofen hervorlocken könnten. Doch auch das ist nur vorgeschoben. Wenn man sich das Programm ansieht, dann ist da sehr wohl vieles dabei, worüber Händler heutzutage informiert sein sollten. Es ist eine Mischung aus Politikern, Wissenschaftlern, Verbandsoffiziellen und Händlern, die über die Herausforderungen der Zukunft und Antworten darauf sprechen. Und abseits jeder Information der Importeure und Hersteller ist jeder Händler gut beraten, sich darüber zu informieren, was in seiner Fachwelt los ist und was ihn erwartet.
Das Leben ist schlecht
Was mich aber am meisten stört, sind Pauschalkritiker. Frei nach dem Motto, „das ist sowieso alles Mist“, wird alles niedergemäht und behauptet, man habe ganz andere Erwartungen. Leider wird auch auf Nachfrage nicht gesagt, welche das denn sind. So kann man natürlich auch durch’s Leben gehen.
Sicher, man kann es nie allen recht machen, dafür sind Menschen einfach zu individuell. Aber ich bin davon überzeugt, dass es in so einer Programm-Mischung für jeden Autohausunternehmer etwas Interessantes zu erfahren gibt. Dazu kann man in den Pausen und bei der Abendveranstaltung mit Kolleginnen und Kollegen und/oder Referenten in Kontakt treten und sich Antworten auf eigene Fragen abholen. Und wenn nur eine Idee oder Anregung umgesetzt oder angepackt wird, sind die 200,- EUR plus Reisekosten eine gut angelegte Investition.
Wer seinen Wettbewerbern voraus sein möchte, muss wissen, wo der Hase hinläuft. Und solche Informationen sind nicht überall verfügbar, sondern auf nur auf solchen Veranstaltungen. Also, worauf warten Sie noch? Buchen Sie Ihre Teilnahme noch heute und fahren Sie nach Leipzig. Das hat auch den Charme, dass Sie mit Ihrem FHK-Ticket auch die AMI besuchen können.
Bei der Gelegenheit schon einmal besten Dank an die Organisatoren vom ZDK und der TAK, insbesondere an Antje Woltermann, Melissa Nelles und Claudia Weiler. Wir sehen uns in Leipzig 😉
Weiterführende Berichte dazu finden sie auch:
Bei Autohaus Online
Ich bin sehr gespannt darauf, was Zukunftsforscher Matthias Horx und Change-Management-Experte Peter Kruse meinen, worauf sich der Autohandel künftig einstellen muss. Die Autoprofessoren Stefan Bratzel, Ulrich Ermschel, Mike Hoffmeister und Stefan Reindl werden Prognosen zu künftigen „Megatrends“ im Autohandel wagen. Wo die Reise wohl hingeht? Wir sehen uns am 31. Mai in Leipzig 😉
Hi Claudia,
Auch Dir danke ich für den Kommentar. Wir sehen uns in Leipzig.
Hallo Herr Finke, ich bin in Leipzig vor Ort, freue mich trotz der stets üblichen Verdächtigen bei den Referenten,(konstruktive Pauschalkritik) und dem scheinbar auch dort unvermeidlichen unsäglichen Herrn Horx, (bitte mal lesen, was für Innovationen der Zukunftsforscher schon unterstützt hat,) (persönliche Einzelkritik) auf die AMI.(Anerkennung der mannschaftlichen Geschlossenheit und des Teamgeistes).
Hallo fuhriello,
Vielen Dank für den Kommentar. Ja so ist das mit den Zukunftsforschern, die liegen eben auch immer mal daneben. Dennoch höre ich dem Matthias Horx immer gern zu. Lernen kann man immer was daraus und sei es, dass auch seine Glaskugel manchmal nicht richtig funktioniert.