Wer schon einmal die Gelegenheit hatte, sich in den USA auf einer Messe für Autohändler umzusehen, kommt schon seit längerem nicht an Verkäufern vorbei, die das iPad aktiv für ihre Zwecke nutzen. Dabei geht es nicht um den Autoverkauf, sondern um den Verkauf von Dienstleistungen und Produkten für Autohändler.

Aber das ist im Grunde völlig unwesentlich. Verkauf ist Verkauf ist Verkauf. Gerade im Verkaufsprozess von Autos kann ein emotionales Designobjekt wie das iPad tolle Dienste leisten. Es hat einen sehr guten Bildschirm für farbechte Darstellung und über die App-Technologie können Daten seitens der Hersteller, Autobanken und Autoversicherungen sehr einfach aktuell gehalten werden.

Dazu kommt der Image-Effekt: Das iPad ist nach wie vor hipp und von dessen positiven Image kann man sich im Autohaus doch gern eine Scheibe abschneiden. Nur als ein Beispiel könnte man z. B. gemeinsam mit dem Kunden im Ausstellungsraum ein Fahrzeug konfigurieren. Neben den Ausstellungsfahrzeugen hilft das iPad mit lebensechten Fotos und Videos dabei, erklärungsbedürftige Dinge darzustellen und Emotionen zu schüren. Gleichzeitig kann parallel zur Konfiguration die Finanzierung oder auch die Versicherung für das Fahrzeug berechnet werden. So kann der Kunde live miterleben, um wieviel Euro sich seine Monatsrate verändert, wenn er das Schiebedach oder was auch immer auch noch nimmt. Genauso kann er/sie sehen, wie sich seine Versicherungskosten verändern, wenn er die Einparkhilfe als Zusatzausstattung wählt (zumindest bei den Versicherungen, die dieses Zubehör finanziell fördern).

Am Ende wird via WLAN die Konfiguration an den Verkäuferarbeitsplatz übertragen und ausgedruckt. Und bevor mir hier irgendein Verkäufer vorwirft, dass der Verkaufsprozess ja ganz anders abläuft – ja, ja, es ist ein Beispiel. Für den Fall, dass der Kunde noch mal drüber schlafen möchte, kann die Konfiguration via elektronischem Code entweder online zur Verfügung gestellt oder auch per Stick mitgegeben werden.

Auf jeden Fall wäre das iPad eine wertvolle Hilfe im Verkaufsprozess. Es unterstützt, wertet auf und kann für Prozesssicherheit sorgen.

Wer hat schon Erfahrungen damit gesammelt?